Kapellenruine Pommelsbrunn-Arzlohe
Substantielle Sicherung und Restaurierung der Kapellenruine
Einheit von Natur und Sakralraum
Am Waldrand des Dorfes Arzlohe wächst das Ruinenmauerwerk der kleinen Feldkapelle aus dem Wiesengrund. Dem Pestheiligen Rochus und dem Viehheiligen Leonhard im Mittelalter geweiht wurde sie immer wieder zerstört aber auch immer wieder aufgebaut, um sie als sakralen Ort in der Natur zu erhalten und zu nutzen. Zuletzt waren die verbliebenen Mauerreste jedoch zerstörerisch vom Wachstum der Pflanzen in Besitz genommen, sodass der Bestand einsturzgefährdet war.
500 Jahre nach ihrer ersten Erwähnung wirkten Privatpersonen, Firmen, jugendliche Strafgefangene und Architekten beispielhaft zusammen, um den endgültigen Verlust abzuwenden. Schädigender Bewuchs wurde entfernt, Hohlräume im Mauerwerk verpresst und Fugen gegen eindringendes Wasser verschlossen. So konnte der Einsturz des Giebels verhindert und die Mauerreste gesichert werden.
Heute führen wieder zwei Prozessionen im Jahr zur Kapelle und erfüllen die Ruine mit Leben.