











Ev.-luth. Klosterkirche St. Trinitatis
Schadenanalyse Bausubstanz, Maßnahmenkonzept, statisch- restauratorische Gesamtsanierung
Die Baugeschichte des Kirchengebäudes mit Klosteranlage ist bis zum 14.Jahrhundert nachvollziehbar. Bauveränderungen wie Turmeinbau, Anlagerungen der Klostergebäude sowie Restaurierungs- und Reparaturkampagnen hatten Auswirkungen auf das gesamte Baugefüge der Kirche. Deutlich erkennbar waren gravierende Schäden an den Dachwerken und das Versagen einzelner Konstruktionselemente. Dies war Anlass 2012-2013 statisch-konstruktive, bauhistorische und restauratorische Untersuchengen durchzuführen, um über ein analytisches Vorgehen die Schadensursachen zu erkunden und ein denkmalverträgliches Sanierungskonzept zu entwickeln und umzusetzen.
Bauforscher, Tragwerksplaner, Restauratoren und Bauphysiker erkundeten den Baubestand, vor allem hierbei Dachwerke, Wand- und Gewölbekonstruktionen sowie den Glockenturm. Hieraus wurde ein denkmalgerechtes Maßnahmenpaket erarbeitet, welches folgende Inhalte hat:
• Handwerklich maßvolle Reparaturen am fast unveränderten Hauptdach von 1391
• Herstellen eigenständiger Tragfähigkeit und Steifigkeit der aufgesattelten Pultdächer von
1536,1607und 1501 durch additive neue Konstruktionselemente
• Konstruktiv-restauratorische Reparatur von Folgeschäden an Mauerwerksbau und Turm
• Konservatorisch-restauratorische Bearbeitung der Raumschale mit umfangreichen salzgeschädigten Fassungsbeständen
• Einbau von Schutzverglasungen an den Glasgemälden des 19.Jahrhunderts im Ostchor
• Brandschutzmaßnahmen
• Erneuerung der technischen Anlagen Heizung und Elektro
• Umsetzen behindertengerechter Belange wie barrierefreier Zugang, induktive Hören, Verbesserung der Beleuchtung, taktile Elemente
Schadensanalyse an den historischen Dachwerken, des massiven Baugefüges und der Ausstattung
Analytisches Maßnahmenkonzept und Durchführen der Gesamtmaßnahme ab 2017
Adresse
Prinzregentenplatz 2, Langenzenn